Sonntag, Juli 31, 2005

 
SBB Cargo nicht interessiert an Siemens Loks

Aus einem Artikel des Tagesanzeiger geht hervor, dass SBB Cargo offenbar nicht an der Übernahme der im Jahr 2003 bestellten 18 Lokomotiven des Typs Re 474 interessiert ist.

Ursache könnten auch Diskussionen über die Erfüllung des Liefervertrags von Siemens sein, denn die Lokomotiven wurden viel zu spät an die SBB abgeliefert. Die erste Re 474 hätte bereits im Juni 2005 an die SBB übergeben werden sollen. Die Ablieferung verzögerte sich aber weil die Loks von den Behörden keine Bewilligung für den Verkehr auf dem Italienischen Streckennetz erhalten hatte, denn diese traff erst im April 2005 ein.

Die Re 474 gehört zur BR 189 Familie, der bis jetzt im grenzüberschreitenden Verkehr noch kein Erfolg beschieden ist. Einerseits gibt es Probleme bei der technischen Zulassung der Fahrzeuge im Ausland, anderseits scheinen sie unter Gleichstrom nicht richtig zu funktionieren. Unlängst hat die DB bei zwanzig bestellten BR 189 auf den Einbau der Ausrüstung für den Verkehr im Ausland verzichtet weil sie dort gar nie verkehren werden. Bis jetzt sind bei der DB bereits neunzig BR 189 in Betrieb - alle im innerdeutschen Verkehr.

Der Artikel im Tagesanzeiger erwähnt fünf baugleiche Re 474, die angeblich bei der SBB im Einsatz stünden. Dies stimmt nicht, denn diese Lokomotiven sind keine Re 474, sonder ES 64 F4, die von der Siemens-Tochter Dispolok an SBB vermietet werden. Diese Loks unterscheiden sich von der Re 474 durch eine andere Zugkraft-Kennlinie, welche die Zugförderung auf Gebirgsstrecken einschränkt und sind ausserdem nicht für den Verkher in der Schweiz zugelassen. Die Loks unterscheiden sich deshalb auch in den Typenbezeichnungen: die SBB Re 474 sind BR 189 Varianten VF, während die gemieteten Loks zu den Variante VD und VE gehören.

Es sind derzeit nur 15 Lokomotiven in der Schweiz, weil zwei Lokomotiven bei einem Unfall im Testcentrum Wegberg-Wildenrath so stark beschädigt wurden, dass sie neu aufgebaut werden müssen. Die dritte fehlende Lok scheint beim Siemens in München zu stehen.

Montag, Juli 18, 2005

 
Normalerweise steht hier nur von der richtigen Eisenbahn etwas geschrieben, aber eine Ausnahme:

Modellbahn
Roco meldet Konkurs an

Am Freitag meldet Roco - einer der bekanntesten Modellbahnhersteller Insolvenz an. 800 Arbeitsplätze in Österrecih und in der Slovakei sind betroffen. Hautpgläubiger ist die Raiffeisenbank. Grund: Massiver Einbruch auf dem deutschen Markt, wo 65 Prozent des Umsatzes erzielt werden. Das technische Hobby Modelleisenbahn hat in den letzten Jahren starkt an Interesse verloren zugunsten von Computer und Internet. (Eisenbahn Webkatalog)

Mittwoch, Juli 13, 2005

 
Blinder Passagier Zürich - Lenzburg
Zugfahrt wie im Abenteuerfilm

 
Zugsunglück in Pakistan
Zwei Züge haben eine Auffahrkollision, ein dritter Zug fährt in den Unfall. Mindesnts hundert Tote, Tausend Verletzte. Wahrscheinliche Ursache: meschliches Versagen, ungenügende Sicherungsanlagen.

Bei solchen Unfällen gibt es leider immer sehr viele Verletzte und Tote. Das hängt aber auch damit zusammen, dass die meisten Züge voll besetzt sind und einem normalen vierachsigen Reisezugwagen bis zu Zweihundert Reisende platz nehmen.Xinhua - English

Samstag, Juli 09, 2005

 
DB-Blog
Neuerdings schreiben die Leute vom Helgoländer Vorbote über ihre Erlebnisse mit der Bahn im DB-Blog.

Dienstag, Juli 05, 2005

 
SBB Cargo
Bundesrat Leuenberger Unterwegs
Auf Einladung von SBB Cargo ist Moritz Leuenberger an der Spitze eines Internationalen Güterzuges unterwegs:
Heute von Offenburg über Basel nach Luzern mit zwei Re 482 und Zug 43003. Nach einer Pressekonferenzpause ging es mit einer Re 10/10 von 40061 weiter. Morgen Mittwoch geht es dann weiter mit einer Re 484 nach Gallarate.
NZZ
SF DRS


Sonntag, Juli 03, 2005

 
Österreich
Zugunglück auf der Pinzgauer Lokalbahn

Am Samstag 2. Juli 11:50 sind zwei Züge frontal zusammengestossen - 2 Tote, 33 Verletzte.

Unfallursache ist wahrscheinlich menschliches Versagen. Die Züge fahren auf einer eingleisigen meterspurigen Strecke mit Kreuzungsstationen, die mit Rückfallweichen ausgerüstet sind. Die Verständigung erfolgt über Funk. Eine moderne Zugsicherungsanlage hätte einen solchen Unfall verhindern können.

Bei zunehmendem Verkehr auf solchen Bahnen wird leider meist der Ausbau der Sicherungsanlagen gegenüber Investitionen in den Fahrzeugpark vernachlässigt.

Die Pinzgauer Bahn ist vor allem bei den Fahrradfahrern beliebt. Während der Urlaubszeit kommen Züge mit Diesellok der Rh 2095 zum Einsatz, die auch einen Fahrradwagen mitführen.

derStandard.at
ZDF

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