Sonntag, Juni 29, 2008
Spanien / Frankreich: Stand der Arbeiten an der HGV Barcelona - Perpignan
Ab Februar 2009 wird die Verbindung Figueras (ES) - Perpignan (F) bereit stehen. Weil das Teilstück Barcelona - Figueras erst 2012 fertiggestellt sein, kann die Strecke vorerst nur von den S-130 Zügen und S-120 Zügen befahren werden. Sie erreichen die Neubaustrecke über eine provisorische Verbindung und werden vorerst bis Perpignan fahren.
Ab 2010 sollen folgende internationalen Verbindungen bestehen:
• Madrid -- Paris (1),
• Madrid -- Genf (1),
• Madrid -- Marseille (1),
• Barcelona -- Lille (1),
• Barcelona -- Paris (2),
• Barcelona -- Lyon (1),
• Barcelona -- Marseille (1) und
• Barcelona -- Bordeaux (1)
Quellen: Lok Report, El Pais
Ab 2010 sollen folgende internationalen Verbindungen bestehen:
• Madrid -- Paris (1),
• Madrid -- Genf (1),
• Madrid -- Marseille (1),
• Barcelona -- Lille (1),
• Barcelona -- Paris (2),
• Barcelona -- Lyon (1),
• Barcelona -- Marseille (1) und
• Barcelona -- Bordeaux (1)
Quellen: Lok Report, El Pais
SBB erteilt Milliardenauftrag für Doppelstockzüge
Stadler Rail erhält den Milliardenauftrag für die zukünfitgen Doppelstöcker. Die erste Trange umfasst 50 Stück. Das Konsortium Siemens-Bombardier baut für 360 Mio CHF Niedeflurdoppelstockwagen (121 Stück) und modernisiert die S-Bahnen der ersten Generation. Alstom geht leer aus.
Die Züge werden eine behindertengerechte Toilette haben, welche 18 Sitzplätze verschlingt - aus meiner Sicht eine sinnlose Investition, die durch das Behindertengleichstellungsgesetz aufgezwungen worden ist.
Links:
NZZ
Tagesanzeiger
Pressemitteilung SBB
Präsentation SBB
Drehscheibe
Die Züge werden eine behindertengerechte Toilette haben, welche 18 Sitzplätze verschlingt - aus meiner Sicht eine sinnlose Investition, die durch das Behindertengleichstellungsgesetz aufgezwungen worden ist.
Links:
NZZ
Tagesanzeiger
Pressemitteilung SBB
Präsentation SBB
Drehscheibe
Labels: Alstom, Bombardier, Doppelstöcker, SBB, Siemens, ZVV
Samstag, Juni 28, 2008
Deutschland: Kursbuch nur noch elektronisch
Für den Fahrplanwechsel im Dezember 2008 wird das letzte Mal das Kursbuch in gedruckter Form ausgegeben - als Luxusausgabe mit Silberschnitt zum Preis von 99 EUR (nur gegen Vorbestellung bis Ende August) PR-Inside , Drehscheibe
Labels: Deutschland, Kursbuch
Voith Gravita an der Innotrans
An der Innotrans wird Voith die Gravita Diesellok 10 BB mit Mittelführerhaus zeigen. Gleich wie die Streckendiesellok Maxima wird die Lok über einen dieselhydraulischen Antrieb verfügen.
Labels: Diesellokomotive, Voith
Velaro für Russland
Bei Siemens Krefeld waren mitte Juni bereits 23 Wagen im Rohbau und 14 Wagen in der Endmontage. Die ersten drei Wagen werden an der Innotrans ausgestellt, gleich danach wird der erste Zug nach Russland geliefert. Der zweite Zug folgt im Januar. Die Unterhaltsanlage in St. Petersburg ist im Bau. Wikipedia
Labels: Russland, Siemens, Velaro
China: neuer Geschwindigkeitsrekord
Der von Siemens für China gebaut Velaro hat am 24. Juni 394,3 km/h erreicht. Für die Eröffnung der Olympischen Spiele sollen 5 Züge zur Verfügung stehen.
(Drehscheibe)
(Drehscheibe)
Labels: China, Hochgeschwindigkeitszug, Siemens, Velaro
Freitag, Juni 27, 2008
Interview mit Bombardier Chef
Im Tagesspiegel ist ein Interview mit André Navarri, Präsident von Bombardier Transportation, erschienen.
Labels: Bombardier
Argentinien: 250 km lange Geisterfahrt
Die Meldung ist zwar nicht mehr taufrisch, aber vielleicht doch erwähnenswert. Am 26. Dezember 2007 macht sich eine Rangierlokomotive in Palmira selbständig und fährt bis nach San Luis, wo sie mit von einem Oberlokführer mit einer auf der Strecke vorausfahrenden Streckendiesellokomotive wieder eingefangen werden konnte. Verletzt wurde niemand, Material wurde nicht beschädigt.
Der Unfall dürfte glimpflich abgelaufen sein, weil die Bahnangestellten bei der Abgangsstation des Geisterzuges unverzüglich die Polizei alarmiert, welche die Niveauübergänge sicherte. Die Ursache für die Geisterfahrt ist unbekannt. Offiziell wurde Sabotage bekannt gegeben, es könnte aber auch ein technischer Defekt oder eine Fahrlässigkeit des Personals vorgelegen haben.
Die Geisterfahrerin war übrigens die EMD GA8 5557, welche der America Latina Logistica gehört. Hier ist sie in voller Fahrt zu sehen, allerdings ohne Fahrpersonal.
Link zum Video (benötigt Internet Explorer)
Clarin (Spanisch)
Der Unfall dürfte glimpflich abgelaufen sein, weil die Bahnangestellten bei der Abgangsstation des Geisterzuges unverzüglich die Polizei alarmiert, welche die Niveauübergänge sicherte. Die Ursache für die Geisterfahrt ist unbekannt. Offiziell wurde Sabotage bekannt gegeben, es könnte aber auch ein technischer Defekt oder eine Fahrlässigkeit des Personals vorgelegen haben.
Die Geisterfahrerin war übrigens die EMD GA8 5557, welche der America Latina Logistica gehört. Hier ist sie in voller Fahrt zu sehen, allerdings ohne Fahrpersonal.
Link zum Video (benötigt Internet Explorer)
Clarin (Spanisch)
Labels: Argentinien, Geisterfahrt
Zürich: Bau der Durchmesserlinie
Die Bauarbeiten für die neue Durchmesserlinie haben begonnen. Entlang den Gleisen in Richtung Zürich HB wurde die alte Stützmauer abgetragen und eine neue Hangsicherung erstellt. Beim Bahnhof Oerlikon wurde ein Installationsplatz eingerichtet, wo die kleine Tunnelbohrmaschine für das Auffahren des Fluchtstollens vorbereitet wird.
Donnerstag, Juni 26, 2008
Implosion eines Tankwagens
Wenn ein Tankwagen beim Entleeren nicht richtig belüftet wird kommt es zu einem Unfall. Die auslaufende Flüssigkeit erzeugt im Innern einen Unterdruck, so dass der von Aussen wirkende atmosphärische Druck den Kessel zusammenfallen lässt. Dieser Vorgang geschieht nicht etwa langsam, sondern schlagartig, wie im YouTube Video dargestellt.
Labels: Güterverkehr
Dienstag, Juni 24, 2008
SBB: Gruppenreise ins Tessin mit altem Rollmaterial
Ja, ich verstehe: es können nicht alle das Neuste haben und wir sind vom neuen klimatisierten Rollmaterial verwöhnt. Trotzdem habe ich wenig Verständnis, wenn unsere zehnköpfige Reisegruppe von Zürich in altem Rollmaterial ohne Klimatisierung ins Tessin geschickt wird.
Auf dem Hinweg hat es uns in einem Vorläufer zum Schnellzug in einen aufgearbeiteten RIC X verschlagen - einer von diesen Wagen, die aussen vorgeben einen EW IV zu sein, aber viel weniger Komfort bieten.
Auf dem Rückweg war die Freude auf den Eurocity von kurzer Dauer: der Zug hatte erstens 30 Minuten Verspätung in Bellinzona und zweitens genau dort wo für Gruppen reserviert war standen zwei EW II im Zug. Wir haben uns in den benachbarten klimatisierten RIC Bm verzogen.
Das nächste Mal werden wir für unsere Gruppe keine Plätze mehr reservieren. Ich will nicht die schlechtesten Plätze im Zug zugewiesen kriegen nur weil wir eine Gruppe sind. Wir sind keine Schulklasse lärmender Kinder und erwarten von der Bahn einen besseren Service.
Auf dem Hinweg hat es uns in einem Vorläufer zum Schnellzug in einen aufgearbeiteten RIC X verschlagen - einer von diesen Wagen, die aussen vorgeben einen EW IV zu sein, aber viel weniger Komfort bieten.
Auf dem Rückweg war die Freude auf den Eurocity von kurzer Dauer: der Zug hatte erstens 30 Minuten Verspätung in Bellinzona und zweitens genau dort wo für Gruppen reserviert war standen zwei EW II im Zug. Wir haben uns in den benachbarten klimatisierten RIC Bm verzogen.
Das nächste Mal werden wir für unsere Gruppe keine Plätze mehr reservieren. Ich will nicht die schlechtesten Plätze im Zug zugewiesen kriegen nur weil wir eine Gruppe sind. Wir sind keine Schulklasse lärmender Kinder und erwarten von der Bahn einen besseren Service.
Sonntag, Juni 22, 2008
Italien: Abfallzug am Brenner entgleist
Am Samstagnachmittag ist ein Müllzug in Sterzing entgleist. Die Brennerstrecke soll am Sonntag früh wieder befahrbar sein. (Republica)
Madrid: neuer Stadttunnel für HGV Züge
Am Freitag hat die spanische Regierung den Bau eines 7,3 km langen Tunnel zwischen den beiden Stadtbahnhöfen Puerta Atocha und Chamartin in Madrid bewilligt. Das Bauwerk soll 285 Mio EUR kosten und erlaubt die Verbindung der von den beiden Bahnhöfen ausgehenden HGV-Netze. Der Tunnel soll ca. 2011 fertiggestellt sein. (20 Minuten)
Größere Kartenansicht
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Labels: Hochgeschwindigkeitszug, Madrid, renfe, Spanien
Donnerstag, Juni 12, 2008
SBB im Fussballfieber
So wird die EM im Personenverkehr bei der SBB angegangen. Bericht aus dem Operation Center Personenverkehr in Bern. => NZZ
Dienstag, Juni 10, 2008
Schwertransport
Letzthin konnte ich diesen Schwertransport in Spanien beobachten: ein ABB Transformator auf Reisen. Der Wagen mit Ladung dürfte ein Gesamtgewicht von ca. 450 t haben. Die Ladebrücke ist seitlich verschiebbar, damit festen Hindernissen (Fahrleitungsmasten, Singale, Bahnsteigkanten) ausgewichen werden kann. Während dem Transport wurde die Fahrleitung abgeschaltet, damit sich keine Überschläge auf das Ladegut erreignen, dass deutlich höher ist als ein normaler Bahnwagen. Die Bilder wurden in Alcazar de San Juan gemacht.
Nicht immer geht ein solcher Schwertransport problemlos von statten. Anfangs dieses Jahres ist in Schweden ein 32-achsiger Schienentiefladewagen entgleist.
Der Unfall hat zu einer Streckensperrung von mehreren Wochen geführt weil die Bergung des Transportes sehr schwierig war. Die Unfallstelle musste zuerst mit einer Strasse zugänglich gemacht werden und der Torfboden so präpariert werden, dass mit zwei Pneukranen zuerst der schrottreife Transformator und dann der Bahnwagen weg gehoben werden konnte.
Nicht immer geht ein solcher Schwertransport problemlos von statten. Anfangs dieses Jahres ist in Schweden ein 32-achsiger Schienentiefladewagen entgleist.
Der Unfall hat zu einer Streckensperrung von mehreren Wochen geführt weil die Bergung des Transportes sehr schwierig war. Die Unfallstelle musste zuerst mit einer Strasse zugänglich gemacht werden und der Torfboden so präpariert werden, dass mit zwei Pneukranen zuerst der schrottreife Transformator und dann der Bahnwagen weg gehoben werden konnte.
Labels: Schweden, Schwertransport, Spanien
Donnerstag, Juni 05, 2008
Eschede: Ist der TGV sicherer ?
Laut einem Spiegel Artikel wäre der TGV verglichen mit dem ICE sicherer. Ob das wirklich so ist bezweifle ich. Hier meine Komentare:
- Im Videobeitrag wird erwähnt, dass die Ursache für den Radreifenbruch nie restlos geklärt werden konnte. Stimmt aus meiner Sicht nicht. Siehe Wikipedia.
- Die beim ICE ursprünglich fehlenden Vibrationsdetektoren waren tatsächlich einen Mangelpunkt. Diese Geräte werden auch auf den Hochgeschwindigkeitszügen in Spanien und bei den neueren TRAXX Lokomotiven eingesetzt.
- Der im Abschnitt "Verhängisvolles Vorbild" gemachten Aussagen über den hohen Zeitdruck auf die Ingenieure zur Lösung des Problems mit dem Brummen stimmt. Gegen das Brummen hilft aber nicht nur häufiges Glattschleifen sondern vielleicht auch eine bessere Abstimmung des Fahrwerks, was aber zum Teil teure Neukonstruktionen von Drehgestellen oder Wagenkästen verlangen würde.
- Ob der TGV nur wegen den Jakobsdrehgestellen sicherer ist, sei dahingestellt. Es wird zwar immer wieder behauptet, aber der Nachweis fehlt. Bis heute ist zum Glück noch nie ein TGV mit 200 km/h gegen ein festes Hinderniss gefahren. Ich bezweifle, dass die Verbindung zwischen den Wagenkästen und zu den Drehgestellen beim TGV so stark ausgelegt ist, dass sie in einem solchen Fall nicht versagt. Ausserdem weiss man heute, dass ein TGV bei einem Unfall sich viel schneller auf die Seite legt als ein ICE.
- Es stimmt, dass die ICE 1 und ICE 2 eigentlich konventionelle Züge mit einer Lokomotiven sind - die Lok ist aerodynamischer und die Züge lassen sich betrieblich nicht trennen. Der TGV ist eigentlich kein lokbespannter Zug, denn Triebköpfe treiben nicht nur ihre eigene Drehgestelle an, sondern auch noch das erste Drehgestell des banachbarten Zwischenwagens. Ein vollständiger TGV Zug hat also 6 Triebdrehgestelle, ein ICE1 nur deren 4.
Dienstag, Juni 03, 2008
Zürcher S-Bahn 40 Jahre alt
Vor vierzig Jahren wurde auf der Eisenbahnlinie am rechten Zürichseeufer der S-Bahn-Betrieb mit Taktfahrplan aufgenommen. (NZZ)
Die dafür verwendeten 3-teilingen Triebzüge RABDe 12/12 wurden Goldküstenexpress oder Mirage genannt. Zweiteres deutet auf die phänomenale Beschleunigung dieser Züge hin, den es waren alle 12 Achsen angetrieben. Die Züge sind auch heute noch unschlagbar - vor allem bei schlechtem Wetter, aber der Komfort entspricht nicht mehr den heutigen Erwartungen. Nach der EM 2008 sollen die Züge ausrangiert werden.
(via schweizweit)
Die dafür verwendeten 3-teilingen Triebzüge RABDe 12/12 wurden Goldküstenexpress oder Mirage genannt. Zweiteres deutet auf die phänomenale Beschleunigung dieser Züge hin, den es waren alle 12 Achsen angetrieben. Die Züge sind auch heute noch unschlagbar - vor allem bei schlechtem Wetter, aber der Komfort entspricht nicht mehr den heutigen Erwartungen. Nach der EM 2008 sollen die Züge ausrangiert werden.
(via schweizweit)