Sonntag, Dezember 21, 2008
Die Zukunft in der Schweiz ?
Bis 2030 erwarte die SBB doppelt soviel Pendler in den grossen Agglomerationen. In der Region Luzern bastelt man mittlerweile am sekundengenauen Fahrplan, damit die Züge pünktlicher fahren und sich Verspätungen weniger verbreiten. Diese Idee stammt aus Japan. Vielleicht übernimmt die SBB bei den Pendlerzügen in den Stosszeiten auch dieses System:
In den Vorortsstationen von Tokio werden Oshiyas (Drücker) angestellt, die dafür sorgen dass möglichst viele Pendler mit dem Zug mitfahren können und vor Abfahrt die Türen an den überfüllten Zügen geschlossen werden können. Die Stationen sind mit Vorrichtungen versehen um den Zugang zu den Bahnsteigen abzusperren im Fall die Züge Verspätung haben, andernfalls bestünde die Gefahr, dass Pendler von den nachfolgenden Massen auf die Gleise geschoben werden. Weiter gibt es Mäntel aus speziell glatten Materialien zu kaufen, die das Hineingleiten in die Sardinenbüchse erleichtern. (Quelle: ein alter NZZ Artikel)
Ich denke in der Schweiz sollten wir uns auch langsam wieder Gedanken machen, wie wir arbeiten können ohne dass wir Reisen müssen - oder entsteht das Problem erst am Wochenende im Freizeitverkehr?
In den Vorortsstationen von Tokio werden Oshiyas (Drücker) angestellt, die dafür sorgen dass möglichst viele Pendler mit dem Zug mitfahren können und vor Abfahrt die Türen an den überfüllten Zügen geschlossen werden können. Die Stationen sind mit Vorrichtungen versehen um den Zugang zu den Bahnsteigen abzusperren im Fall die Züge Verspätung haben, andernfalls bestünde die Gefahr, dass Pendler von den nachfolgenden Massen auf die Gleise geschoben werden. Weiter gibt es Mäntel aus speziell glatten Materialien zu kaufen, die das Hineingleiten in die Sardinenbüchse erleichtern. (Quelle: ein alter NZZ Artikel)
Ich denke in der Schweiz sollten wir uns auch langsam wieder Gedanken machen, wie wir arbeiten können ohne dass wir Reisen müssen - oder entsteht das Problem erst am Wochenende im Freizeitverkehr?
Dienstag, Oktober 21, 2008
SBB: Federtausch an den Siemens S-Bahnen
An den 49 im Jahr 2005 abgelieferten Zügen müssen die Federn getauscht werden, weil sie sich zu schnell abnutzen und einen schlechten Fahrkomfort verursachen. Es dürfte sich dabei um die Skundärfeder handeln. (Tagesanzeiger, 20Minuten)
Montag, Oktober 13, 2008
SBB: Kein Platz für Arbeitslosenzeitung in Bahnhöfen
In einem allgemeinen vereinheitlichungs Wahn will die SBB die Verkäufer der Arbeitslosenzeitung Surprise aus den Bahnhöfen verbannen. Hiermit macht sie wenig Eigenwerbung beim Publikum und zeigt sich nicht als besonders wohltätig. (BAZ)
Freitag, Oktober 10, 2008
Cisalpino für Fahrplanwechsel nicht bereit
Die neuen ETR 610 Züge von Alstom stehen für den Fahrplanwechsel doch nicht zur Verfügung. Alstom muss eine Konfentionalstrafe bezahlen. Ab Fahrplanwechsel wird es von der Schweiz aus keine Verbindungen mehr geben, die über Mailand hinaus nach Italien verkehren. (swissinfo)
Labels: Alstom, Cisalpino, Italien, SBB
Mittwoch, Oktober 01, 2008
Entlgeisung SBB
In Herrliberg-Feldmeilen ist ein Schotterwagen auf Abwege gekommen (Tagi)
Interessant sind die Komentare unter dem Artikel, wo sich die Leute einer der besten Wohnlagen im Kanton Zürich über die Verspätungen aufregen. Andere Leute wären froh, es würde überhaupt ein Zug fahren.
Dienstag, September 09, 2008
S-Bahn Störungen in Zürich
Gestern Mittag wunderte ich mich über die seltsamen Fahrzeiten der Züge. Der Grund war eine Fahrleitungsstörung zwischen Hardbrücke und Museumsbahnhof. (Tagi)
Ein Blick auf den SBB Netzzustand von heute morgen zeigt mir eine ausgefallene Lok im Bhf Tiefenbrunnen.
Montag, Juli 21, 2008
SBB Bahnhöfe in Beton von Max Vogt
Der Bahnhof rechts wurde von der Nordostbahn 1997 gebaut, ist mustergültig renoviert und heute noch in Betrieb. Heute ist die SBB Architektur aber von weit mehr Beton geprägt. Das Erscheinungsbild der Bauwerke ab den 60er Jahren wurde stark durch Max Vogt geprägt, der während dieser Zeit für SBB Architekt war.
Von ihm stammen zum Beispiel der Bahnhof Zürich Altstetten oder das Stellwerk im Zürcher HB. Viele kleinere Bahnhöfe sind aber auch von ihm, z.B. an den beiden Linien entlang des Zürichsees oder im Limmattal.
SBB Bahnhof Zürich Altstetten
SBB Stellwerk Zürich HB
Links zu Max Vogt:
Wikipedia
Tec21
Von ihm stammen zum Beispiel der Bahnhof Zürich Altstetten oder das Stellwerk im Zürcher HB. Viele kleinere Bahnhöfe sind aber auch von ihm, z.B. an den beiden Linien entlang des Zürichsees oder im Limmattal.
SBB Bahnhof Zürich Altstetten
SBB Stellwerk Zürich HB
Links zu Max Vogt:
Wikipedia
Tec21
Montag, Juli 07, 2008
Zürich: Stehplätze in der S-Bahn
Nach der Präsentation der neuen S-Bahn-Züge geht wundern sich die Leute über die vielen Stehplätze (Tagesanzeiger).
Hier der technische Hintergrund:
Sobald eine Fläche in einem Fahrzeug als Stehplatz genutzt werden kann, muss gerechnet werden, dass 6 Personen pro Quadratmeter drauf stehen. Ein solches Gedränge ist zwar äusserst unangenehm (wenn ich das überhaupt schon jemals erlebt habe), aber sorgt dafür, dass das Fahrzeug / die Seilbahn / der Lift auch in extrem Fällen nicht versagen. Die in den Zeitungen publizierten Stehplatzzahlen kommen aus dieser Rechnung.
Wenn ein Fahrzeug leicht gebaut werden soll, sind die Ingenieure gezwungen die Stehplatzfläche klein zu halten. Dies erreicht man, indem möglichst viele Sitzplätze eingebaut werden.
Hier der technische Hintergrund:
Sobald eine Fläche in einem Fahrzeug als Stehplatz genutzt werden kann, muss gerechnet werden, dass 6 Personen pro Quadratmeter drauf stehen. Ein solches Gedränge ist zwar äusserst unangenehm (wenn ich das überhaupt schon jemals erlebt habe), aber sorgt dafür, dass das Fahrzeug / die Seilbahn / der Lift auch in extrem Fällen nicht versagen. Die in den Zeitungen publizierten Stehplatzzahlen kommen aus dieser Rechnung.
Wenn ein Fahrzeug leicht gebaut werden soll, sind die Ingenieure gezwungen die Stehplatzfläche klein zu halten. Dies erreicht man, indem möglichst viele Sitzplätze eingebaut werden.
Labels: Doppelstöcker, SBB, Stehplatz, ZVV
Donnerstag, Juli 03, 2008
Peter Spuhler
Der Tagesanzeiger schreibt über Peter Spuhler - der Mann hinter dem SBB Doppelstocktriebzug Auftrag. Tagesanzeiger
Sonntag, Juni 29, 2008
SBB erteilt Milliardenauftrag für Doppelstockzüge
Stadler Rail erhält den Milliardenauftrag für die zukünfitgen Doppelstöcker. Die erste Trange umfasst 50 Stück. Das Konsortium Siemens-Bombardier baut für 360 Mio CHF Niedeflurdoppelstockwagen (121 Stück) und modernisiert die S-Bahnen der ersten Generation. Alstom geht leer aus.
Die Züge werden eine behindertengerechte Toilette haben, welche 18 Sitzplätze verschlingt - aus meiner Sicht eine sinnlose Investition, die durch das Behindertengleichstellungsgesetz aufgezwungen worden ist.
Links:
NZZ
Tagesanzeiger
Pressemitteilung SBB
Präsentation SBB
Drehscheibe
Die Züge werden eine behindertengerechte Toilette haben, welche 18 Sitzplätze verschlingt - aus meiner Sicht eine sinnlose Investition, die durch das Behindertengleichstellungsgesetz aufgezwungen worden ist.
Links:
NZZ
Tagesanzeiger
Pressemitteilung SBB
Präsentation SBB
Drehscheibe
Labels: Alstom, Bombardier, Doppelstöcker, SBB, Siemens, ZVV
Dienstag, Juni 24, 2008
SBB: Gruppenreise ins Tessin mit altem Rollmaterial
Ja, ich verstehe: es können nicht alle das Neuste haben und wir sind vom neuen klimatisierten Rollmaterial verwöhnt. Trotzdem habe ich wenig Verständnis, wenn unsere zehnköpfige Reisegruppe von Zürich in altem Rollmaterial ohne Klimatisierung ins Tessin geschickt wird.
Auf dem Hinweg hat es uns in einem Vorläufer zum Schnellzug in einen aufgearbeiteten RIC X verschlagen - einer von diesen Wagen, die aussen vorgeben einen EW IV zu sein, aber viel weniger Komfort bieten.
Auf dem Rückweg war die Freude auf den Eurocity von kurzer Dauer: der Zug hatte erstens 30 Minuten Verspätung in Bellinzona und zweitens genau dort wo für Gruppen reserviert war standen zwei EW II im Zug. Wir haben uns in den benachbarten klimatisierten RIC Bm verzogen.
Das nächste Mal werden wir für unsere Gruppe keine Plätze mehr reservieren. Ich will nicht die schlechtesten Plätze im Zug zugewiesen kriegen nur weil wir eine Gruppe sind. Wir sind keine Schulklasse lärmender Kinder und erwarten von der Bahn einen besseren Service.
Auf dem Hinweg hat es uns in einem Vorläufer zum Schnellzug in einen aufgearbeiteten RIC X verschlagen - einer von diesen Wagen, die aussen vorgeben einen EW IV zu sein, aber viel weniger Komfort bieten.
Auf dem Rückweg war die Freude auf den Eurocity von kurzer Dauer: der Zug hatte erstens 30 Minuten Verspätung in Bellinzona und zweitens genau dort wo für Gruppen reserviert war standen zwei EW II im Zug. Wir haben uns in den benachbarten klimatisierten RIC Bm verzogen.
Das nächste Mal werden wir für unsere Gruppe keine Plätze mehr reservieren. Ich will nicht die schlechtesten Plätze im Zug zugewiesen kriegen nur weil wir eine Gruppe sind. Wir sind keine Schulklasse lärmender Kinder und erwarten von der Bahn einen besseren Service.
Donnerstag, Juni 12, 2008
SBB im Fussballfieber
So wird die EM im Personenverkehr bei der SBB angegangen. Bericht aus dem Operation Center Personenverkehr in Bern. => NZZ
Dienstag, Juni 03, 2008
Zürcher S-Bahn 40 Jahre alt
Vor vierzig Jahren wurde auf der Eisenbahnlinie am rechten Zürichseeufer der S-Bahn-Betrieb mit Taktfahrplan aufgenommen. (NZZ)
Die dafür verwendeten 3-teilingen Triebzüge RABDe 12/12 wurden Goldküstenexpress oder Mirage genannt. Zweiteres deutet auf die phänomenale Beschleunigung dieser Züge hin, den es waren alle 12 Achsen angetrieben. Die Züge sind auch heute noch unschlagbar - vor allem bei schlechtem Wetter, aber der Komfort entspricht nicht mehr den heutigen Erwartungen. Nach der EM 2008 sollen die Züge ausrangiert werden.
(via schweizweit)
Die dafür verwendeten 3-teilingen Triebzüge RABDe 12/12 wurden Goldküstenexpress oder Mirage genannt. Zweiteres deutet auf die phänomenale Beschleunigung dieser Züge hin, den es waren alle 12 Achsen angetrieben. Die Züge sind auch heute noch unschlagbar - vor allem bei schlechtem Wetter, aber der Komfort entspricht nicht mehr den heutigen Erwartungen. Nach der EM 2008 sollen die Züge ausrangiert werden.
(via schweizweit)
Freitag, Mai 02, 2008
S-Bahn in Rot
Die Sihltal-Zürich-Uetlibergbahn übernimmt von der SBB zwei Doppelstockzüge der ersten Generation. Der erste ist bereits im Einsatz. (bahnonline.ch)
Sonntag, März 30, 2008
SBB: Kabelbrand in Gümlingen
Ein Kabelbrand in Gümlingen unterbricht die Strecke Bern-Thun für den ganzen Tag.
20 Minuten
20 Minuten
Labels: SBB
Sonntag, März 23, 2008
SBB: Aufklärung der IC-Entgleisungen am Gotthard
Nach einem Bericht von SF DRS lässt sich vermuten, dass die beiden Entgleisungen am Gotthard vom 12. und 28. Februar auf abgenutzte Weichenzungen und mangelhafte Spurkranzschmierung zurückzuführen ist.
Weiche, die Weichenzungen sind Rot markiert.
Der Bericht von SF DRS weist diverse Mängel auf. Das zeigt wiedereinmal mehr, dass professionelle Journalisten nicht in der Lage sind, Fachwissen an Laien zu vermitteln. Ich hoffe mir gelingt das als Blogger besser. Hier meine Komentare zum SF DRS Bericht in der Tagesschau Hauptausgabe vom 23. März:
a) Der Spurwechsel heisst nicht Pianotodo, sondern Pinaotondo.
Der Kartenausschnitt dazu ist hier:
Größere Kartenansicht
b) Im Bericht heisst es ...
Die Weichen müssen regelmässig geschmiert werden - eine
Aufgabe, die der Lokomotivführer vom Führerstand aus erledigt.
(dazu war noch ein Bild zu sehen, wie jemand mit einer Ölkanne an der
Mechanik einer Weiche rumschniert ;-)
Hier geht es aber nicht um die Schmierung der Mechanik der Weiche, sondern um die Spurkranzschmierung.
Die Spurkranzschmierung ist ein System, das in regelmässigen Abständen (z.B. alle 200 Meter) eine kleine Fettmenge auf den Spurkranz der ersten Achse der Lokomotive aufbringt. Es funktioniert selbstätig ohne Eingriffe des Lokführers.
Die Spurkranzschmierung bringt
einen Schmierfilm (gelb dargestellt)
auf der Spurkranzinnenseite auf.
Lage des Spurkranzschmierfilms
am Schienenkopf.
Eine Spurkranzschmierung kann die Wahrscheinlichkeit von Entgleisungen herabsetzen. Weil die Reibung an der Schienenkopfinnenkante herabgesetzt wird braucht es eine grössere Kraft in Gleisquerrichtung bis das Rad am Schienenkopf aufklettert und entgleist. Ein Fahrzeug entgleist nämlich erst dann, wenn das Verhältnis von Querkraft zur Aufstandskraft ein gewisses Mass überschritten hat.
Alle modernen Streckenlokomotiven sind mit Spurkranzschmierung ausgerüstet. Die Wirkung der Anlage hängt aber von der Gesamtheit aller auf einer Strecke eingesetzten Lokomotiven ab. Die schweizerischen Lokomotiven schmieren die Schienen stärker als die deutschen Lokomotiven weil sie in kürzeren Abständen Fett auf den Spurkranz auftragen. Dies bewirkt, dass in jüngerer Zeit wo die Gotthardstrecke verstärkt auch von deutschen Lokomotiven befahren wird der Schmierfilm an den Gleisen dünner geworden ist, was wiederum die Entgleisungen in Pinaotondo begünstigt haben könnte.
Weiche, die Weichenzungen sind Rot markiert.
Der Bericht von SF DRS weist diverse Mängel auf. Das zeigt wiedereinmal mehr, dass professionelle Journalisten nicht in der Lage sind, Fachwissen an Laien zu vermitteln. Ich hoffe mir gelingt das als Blogger besser. Hier meine Komentare zum SF DRS Bericht in der Tagesschau Hauptausgabe vom 23. März:
a) Der Spurwechsel heisst nicht Pianotodo, sondern Pinaotondo.
Der Kartenausschnitt dazu ist hier:
Größere Kartenansicht
b) Im Bericht heisst es ...
Die Weichen müssen regelmässig geschmiert werden - eine
Aufgabe, die der Lokomotivführer vom Führerstand aus erledigt.
(dazu war noch ein Bild zu sehen, wie jemand mit einer Ölkanne an der
Mechanik einer Weiche rumschniert ;-)
Hier geht es aber nicht um die Schmierung der Mechanik der Weiche, sondern um die Spurkranzschmierung.
Die Spurkranzschmierung ist ein System, das in regelmässigen Abständen (z.B. alle 200 Meter) eine kleine Fettmenge auf den Spurkranz der ersten Achse der Lokomotive aufbringt. Es funktioniert selbstätig ohne Eingriffe des Lokführers.
Die Spurkranzschmierung bringt
einen Schmierfilm (gelb dargestellt)
auf der Spurkranzinnenseite auf.
Lage des Spurkranzschmierfilms
am Schienenkopf.
Eine Spurkranzschmierung kann die Wahrscheinlichkeit von Entgleisungen herabsetzen. Weil die Reibung an der Schienenkopfinnenkante herabgesetzt wird braucht es eine grössere Kraft in Gleisquerrichtung bis das Rad am Schienenkopf aufklettert und entgleist. Ein Fahrzeug entgleist nämlich erst dann, wenn das Verhältnis von Querkraft zur Aufstandskraft ein gewisses Mass überschritten hat.
Alle modernen Streckenlokomotiven sind mit Spurkranzschmierung ausgerüstet. Die Wirkung der Anlage hängt aber von der Gesamtheit aller auf einer Strecke eingesetzten Lokomotiven ab. Die schweizerischen Lokomotiven schmieren die Schienen stärker als die deutschen Lokomotiven weil sie in kürzeren Abständen Fett auf den Spurkranz auftragen. Dies bewirkt, dass in jüngerer Zeit wo die Gotthardstrecke verstärkt auch von deutschen Lokomotiven befahren wird der Schmierfilm an den Gleisen dünner geworden ist, was wiederum die Entgleisungen in Pinaotondo begünstigt haben könnte.
Labels: Gotthard, SBB, Spurkranzschmierung
Samstag, März 22, 2008
SBB Cargo und die Werkstätte Bellinzona
Am Karfreitag wurde wieder elf Stunden über die Zukunft der Werkstätte Bellinzona verhandelt. Die Situation ist schwierig und verfahren, eine Lösung ist in weiter Ferne. (SF DRS).
Am 7. März 2008 gab die SBB die Restrukturierung des Cargo Bereichs bekannt. Dabei soll die schweren Instandhaltung für Lokomotiven in Yverdon konzentriert werden, so dass die SBB Werkstätte in Bellinzona geschlossen werden kann. (SBB)
Unmittelbar darauf wurde die Arbeit in den SBB Werkstätten Bellinzona niedergelegt - eine Reaktion, die in dieser Heftigkeit in der Schweiz ungewöhnlich ist, aber mich aus folgenden Gründen nicht erstaunte:
Aus meiner Sicht ist nun eine schwierige Situation entstanden:
Aus meiner Sicht sollten die Werkstätte in Bellinzona nicht geschlossen werden, die Belegschaft müsste aber selber aktiver werden und sich versuchen mit zeitgemässen Arbeitsleistungen am Markt zu positionieren. Beispielsweise könnten die Lokomotiven der anderen in Oberitalien tätigen EVUs von den SBB Werkstätten unterhalten werden oder man könnte sich vermehrt auch um den Kleinunterhalt der Fahrzeuge in der Region kümmern.
Am 7. März 2008 gab die SBB die Restrukturierung des Cargo Bereichs bekannt. Dabei soll die schweren Instandhaltung für Lokomotiven in Yverdon konzentriert werden, so dass die SBB Werkstätte in Bellinzona geschlossen werden kann. (SBB)
Unmittelbar darauf wurde die Arbeit in den SBB Werkstätten Bellinzona niedergelegt - eine Reaktion, die in dieser Heftigkeit in der Schweiz ungewöhnlich ist, aber mich aus folgenden Gründen nicht erstaunte:
- Einige Tessiner waren ehemalige Adtranz Mitarbeiter. Sie hatten die Schließung der Adtranz Werke in Zürich und Pratteln mit erlebt. Ihr Arbeitsplatz ist damals auch verschwunden, obwohl die Werke voll standen. Die Basis hatte sich kaum gewehrt und die Schließungen gingen ohne einen einzigen Streiktag über die Bühne. Offensichtlich hat man aus der damaligen Situation gelernt.
- Die Streikenden unterhielten sofort Unterstützung von Politik und Kirche weil die Wirtschaftsstandorte im Tessin gegenüber denjenigen im Mittelland stark benachteiligt sind. Es wird nicht verstanden, weshalb gerade ein Bundesbetrieb sich aus einer wirtschaftlich schwachen Region zurückziehen muss.
Aus meiner Sicht ist nun eine schwierige Situation entstanden:
- Die Belegschaft der SBB Werkstätte beharrt auf einer schriftlichen Grantie für den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze - etwas, was von keinem Management bedingungslos ausgegeben wird.
- Das SBB Management hat seine Glaubwürdigkeit verloren, weil es den Schliessungsentscheid nach dem Beginn der Streiks wieder zurückgenommen hatte und keine richtige Begründung für die Schliessung liefern kann.
Aus meiner Sicht sollten die Werkstätte in Bellinzona nicht geschlossen werden, die Belegschaft müsste aber selber aktiver werden und sich versuchen mit zeitgemässen Arbeitsleistungen am Markt zu positionieren. Beispielsweise könnten die Lokomotiven der anderen in Oberitalien tätigen EVUs von den SBB Werkstätten unterhalten werden oder man könnte sich vermehrt auch um den Kleinunterhalt der Fahrzeuge in der Region kümmern.
Labels: SBB
Mittwoch, März 12, 2008
SBB nimmt ev. Schlissung der IW Bellinzona zurück
Nach Angaben von SBB-Chef Andreas Meyer wird ev. der Stellenabbau bei SBB Cargo suspendiert sofern die Streikenden in Bellinzona zur Arbeit zurückkehren. (Limmattal, teletext)
Samstag, März 08, 2008
SBB Personal erhält neue Unifromen
Auf die EM 2008 erhält das SBB Personal neue Uniformen. Unterscheiden sich nicht wirklich von den alten. 20 Minuten schweizweit.net
Dienstag, Februar 12, 2008
SBB+X
Nach den Wünschen des Bundesrates sollen in Zukunft bei Ausschreibungen von Schienenverkehrsleistungen neben der SBB auch die beiden Privatbahnen BLS und SOB mit bieten können. Das neue Konzept heisst SBB+X. Es hat wenig Überlebenschance, weil es von Links und Bürgerlich bekämpft wird. Tages-Anzeiger
Hier etwas Hintergrund zum Thema:
Hier etwas Hintergrund zum Thema:
- Volkswirtschaftliche Dinge unterliegen gewissen Modeströmungen. Zurzeit ist es wichtig, dass es möglichst keine Staatsbetriebe gibt und möglichst viel Konkurrenz vorhanden ist.
Die Wettbewerb soll dazu führen, dass die Angebote möglichst effizient produziert werden. Der Überlebenskampf beginnt. Nicht mehr die Erbringung der eigentlichen Leistung ist wichtig, sondern der Vorsprung gegenüber der Konkurrenten. Dadurch sinkt die Qualität der erbrachten Leistung. Dies verlangt wiederum nach mehr Kontrollinstanzen, welche überwachen, dass die erbrachten Leistungen den Vorgaben entsprechen.
Die für die Volkswirtschaft entstehenden Kosten sinken nicht, sondern steigen an. Dies hat eine Studie zur Privatisierung der Englischen Bahnen gezeigt. Mehr Wettbewerb heisst nicht immer mehr Gewinn für die Bevölkerung. Meist sinkt die Qualität der Leistung und die Kosten steigen an.
- Die Privatbahn in der Schweiz sind keine Privatbahnen. Sie sind als Aktiengesellschaften organisiert, deren Aktionäre Bund, Kantone und Gemeinden sind. Sowohl BLS wie SOB gehört zu mehr als 80% der öffentlichen Hand. Beim Konzept SBB+X würden sich also mehrere Staatsorganisationen gegenseitig bekämpfen. Von gesundem Wettbewerb kann hier kaum noch die Rede sein.
- Beim Zusammenbruch der nach wirtschaftlichen Grundsätzen handelnden Gesellschaften kann es zu Mehrkosten für die Volkswirtschaft kommen.
In der Schweiz musste vor einigen Jahren die zuerst hoch gelobte Mittelthurgaubahn liquidiert werden. In Schweden stand beinahe der ganze Vorortsverkehr von Stockholm still, weil die private Gesellschaft die Löhne für die Lokführer nicht mehr bezahlen konnte.
Labels: BLS, SBB, Schweiz, SOB
Dienstag, Januar 29, 2008
SBB: Keine Horcher mehr
Bei der SBB gibt es keine Horcher (manchmal auch Hörer) mehr. Diese Leute beobachteten die ausfahrenden Güterzüge in vier Rangierbahnhöfen auf Flachstellen. Die Überwachung war besonders wichtig bei Zügen, die mit Vmax 100 km/h fahren und Wagen der Achslastklasse D (bis 22,5 t) mit führen. Die Aufgabe wird nun von Flachstellenortungsanlagen (FLOA) übernommen.
swissinfo
Flaschstellenortungsanlage (FLOA)
der ÖBB
Andere technischen Überwachungsanlagen sind hier behandelt.
swissinfo
Flaschstellenortungsanlage (FLOA)
der ÖBB
Andere technischen Überwachungsanlagen sind hier behandelt.
Sonntag, Dezember 30, 2007
SBB Schmutzbrand an eine Intercity-Zug
Nach Angaben der Medien musste der Zug nach 60 km Fahrt wegen Rauchentwicklung anhalten und die 200 Reisenden evakuiert werden. Die Rauchentwicklung sei durch einen "technischen Defekt an einer Zugsachse" entstanden. Das Feuer sei von Zug- und Lokführer mit einem Handlöscher bekämpft worden.
Aus technischer Sicht dürfte es sich hier um einen Schmutzbrand gehandelt haben. Dabei entzündet sich die Schmutzschicht unter dem Wagenboden durch die Hitze, welche von einer festgebremsten Achse ausgeht. Die Ursach liegt meist bei einem Bedienfehler der Bremse nach dem Kuppel oder nach dem Führerstandwechsel.
Feste Bremsen wurden früher von den Bahnhofvorständen der durchfahrenen Stationen entdeckt. Heute wird dies fast ausschliesslich durch Festbremsortungsanlagen (FBOA) überwacht. Diese Einrichtung besteht aus zwischen den Schwellen montierten Infrarotsensoren, welche die Radtemperatur der vorbeifahrenden Züge messen. Meist ist sie mit einer Heissläuferortungsanlage (HOA) kombiniert. Diese Einrichtung kontrolliert die Temperatur der Achslager und entdeckt somit deren Überhitzung welche zu sogenannten Heissläufern führt.
Im neuen Lötschbergbasistunnel befinden sich zum Beispiel
sechs solche Anlagen jeweils bei den roten Pfeilen:
Bei Überschreitung der Grenzwerte lösen die Anlage Alarm aus und stellen Signale auf rot. Meist kann die Anlage genaue Angaben machen, an welcher Achse die Störung aufgetreten ist.
In Amerika geben die Anlagen überdies auch noch einen Funkspruch an den Lokführer aus. Hier ein Beispiel: die Anlage gibt über Sprachausgabe den Standort, den Zustand des Zuges, die Anzahl Achsen und die Geschwindigkeit aus.
Das Netz der automatischen Überwachungsanlagen wird immer weiter ausgebaut. Neben Heissläufer und festen Bremsen können heute auch Ladungsverschiebungen, herunterhängede Bremsschläuche / Kupplungen, Flachstellen, Brände, sowie der allgemeine Zustand von Räder und Fahrwerk überwacht werden.
TU Wien - Sensorsysteme zur Automatischen Zugüberwachung (pdf)
voestalpine - Heissläufer- und Festbremsortungsanlage Phoenix MB
Wikipedia - Heissläuferortungsanlage
Wikipedia - Defect Detectors
Quelle: SF DRS, Radio DRS, BAZ
Aus technischer Sicht dürfte es sich hier um einen Schmutzbrand gehandelt haben. Dabei entzündet sich die Schmutzschicht unter dem Wagenboden durch die Hitze, welche von einer festgebremsten Achse ausgeht. Die Ursach liegt meist bei einem Bedienfehler der Bremse nach dem Kuppel oder nach dem Führerstandwechsel.
Feste Bremsen wurden früher von den Bahnhofvorständen der durchfahrenen Stationen entdeckt. Heute wird dies fast ausschliesslich durch Festbremsortungsanlagen (FBOA) überwacht. Diese Einrichtung besteht aus zwischen den Schwellen montierten Infrarotsensoren, welche die Radtemperatur der vorbeifahrenden Züge messen. Meist ist sie mit einer Heissläuferortungsanlage (HOA) kombiniert. Diese Einrichtung kontrolliert die Temperatur der Achslager und entdeckt somit deren Überhitzung welche zu sogenannten Heissläufern führt.
Im neuen Lötschbergbasistunnel befinden sich zum Beispiel
sechs solche Anlagen jeweils bei den roten Pfeilen:
Bei Überschreitung der Grenzwerte lösen die Anlage Alarm aus und stellen Signale auf rot. Meist kann die Anlage genaue Angaben machen, an welcher Achse die Störung aufgetreten ist.
In Amerika geben die Anlagen überdies auch noch einen Funkspruch an den Lokführer aus. Hier ein Beispiel: die Anlage gibt über Sprachausgabe den Standort, den Zustand des Zuges, die Anzahl Achsen und die Geschwindigkeit aus.
Das Netz der automatischen Überwachungsanlagen wird immer weiter ausgebaut. Neben Heissläufer und festen Bremsen können heute auch Ladungsverschiebungen, herunterhängede Bremsschläuche / Kupplungen, Flachstellen, Brände, sowie der allgemeine Zustand von Räder und Fahrwerk überwacht werden.
TU Wien - Sensorsysteme zur Automatischen Zugüberwachung (pdf)
voestalpine - Heissläufer- und Festbremsortungsanlage Phoenix MB
Wikipedia - Heissläuferortungsanlage
Wikipedia - Defect Detectors
Quelle: SF DRS, Radio DRS, BAZ
Mittwoch, Dezember 19, 2007
Stadler baut Rangierloks für SBB
Montag, Dezember 10, 2007
SBB Re 4/4 I
Gestern sichtete ich die Re 4/4 I 10019 auf der Hohenzollernbrücke. Diese Lokomotive ist über 60 Jahre alt und immer noch im Einsatz für die Centralbahn AG.
Es gibt noch die folgenden "Badewannen":
Es gibt noch die folgenden "Badewannen":
- 2 Stk bei SBB Historic (10001 in Olten, 10044 in Rapperswil)
- 6 Stk bei Classic Rail
- 3 Stk bei Centralbahn AG (Sonderfahrten für Eisenbahn-Kurier)
- 1 Stk bei Transeurop Express (lange Zeit in Wien Süd abgestellt und vergammelt)
Samstag, Dezember 08, 2007
SBB Doppelstocktriebzüge und Zwischenwagen
Die SBB kauft neues Rollmaterial für 1.4 Mia CHF. Die Vergabe der Ausschreibung wird spannend. Die Vertragsunterzeichnung ist im April 2008, die Fahrzeuge sollen von 2010 bis 2015 geliefert werden.
Die Ausschreibung wurde im April 2007 im Handelsblatt veröffentlicht. Sie besteht aus zwei Teilen, die auch getrennt vergeben werden können.
Doppelstückige Triebzüge
für Zürcher S-Bahn
100 m lang (4 Wagen), 60 Stück + 160 Stück Option
zusätzlich anzubietende Varianten:
Doppelstöckige Zwischenwagen mit Niederflurbereich
113 Stück + 40 Stück Option
Die Angebote werden wie folgt gewichtet:
Ich vermute dass es zwei Bietergemeinschaften geben könnte:
Nach einem Interview mit Cash will Peter Spuhler neue Werkhallen bauen und weitere Arbeitsplätze schaffen. Stadler Rail will weiterhin nicht an die Börse gehen.
Anders als unter schweizweit.net behauptet, würde aber auch bei einer Vergabe an Bombardier das Geld nach Kanada fliessen sondern mehrheitlich in der Schweiz und in Deutschland bleiben.
Der "weltweite Durchbruch" wird Stadler auch nicht mit dem SBB Auftrag gelingen, aber ich denke, dass das auch nicht das Ziel von Peter Spuhler ist. Stadler Rail ist aber gut in Deutschland, Italien und Amerika vertreten. Vorallem in Deutschland wurden in letzter Zeit etliche Aufträge an Land geholt.
Das starke Wachstum von Stadler wird vorallem durch ehemaliges Bombardier-Personal begünstigt, das die Werkschliessungen in der Schweiz nicht richtig verdaut hat und bereits die Fachkompetenz und die Kontakte in der Bahnwelt hat.
Weitere Links zum Themas:
Die Ausschreibung wurde im April 2007 im Handelsblatt veröffentlicht. Sie besteht aus zwei Teilen, die auch getrennt vergeben werden können.
Doppelstückige Triebzüge
für Zürcher S-Bahn
100 m lang (4 Wagen), 60 Stück + 160 Stück Option
zusätzlich anzubietende Varianten:
- Längerer Züge
150 m lang (6 Wagen), 40 Stück + 110 Stück Option - Kürzerer 2-System-Züge für die S-Bahn-Basel
mit Zulassung für Frankreich
50 m lang (2 Wagen), 25 Stück - Fernverkehrsvarianten
für die 100 m und 150 m Züge - TSI Crash Standard
- Zulassung für Deutschland
- Mischtraktion mit RABe 514 (Siemens Züge S-Bahn Zürich)
für die 100 m und 150 m Züge
Doppelstöckige Zwischenwagen mit Niederflurbereich
113 Stück + 40 Stück Option
Die Angebote werden wie folgt gewichtet:
- 50 % Gesamtwirtschaftlichkeit
- 20% Erfüllung der Anfroderungen
- 15 % Erfüllung Werkliefervertrag
- 15 % Verwendung bewährter Technik
Ich vermute dass es zwei Bietergemeinschaften geben könnte:
- Bombardier mit Siemens zusammen
- Stadler mit Alstom zusammen. Alstom ist die Besitzerin der Technologie für die Kasten der IC2000-Doppelstockwagen und der S-Bahn-Zürich.
Nach einem Interview mit Cash will Peter Spuhler neue Werkhallen bauen und weitere Arbeitsplätze schaffen. Stadler Rail will weiterhin nicht an die Börse gehen.
Anders als unter schweizweit.net behauptet, würde aber auch bei einer Vergabe an Bombardier das Geld nach Kanada fliessen sondern mehrheitlich in der Schweiz und in Deutschland bleiben.
Der "weltweite Durchbruch" wird Stadler auch nicht mit dem SBB Auftrag gelingen, aber ich denke, dass das auch nicht das Ziel von Peter Spuhler ist. Stadler Rail ist aber gut in Deutschland, Italien und Amerika vertreten. Vorallem in Deutschland wurden in letzter Zeit etliche Aufträge an Land geholt.
Das starke Wachstum von Stadler wird vorallem durch ehemaliges Bombardier-Personal begünstigt, das die Werkschliessungen in der Schweiz nicht richtig verdaut hat und bereits die Fachkompetenz und die Kontakte in der Bahnwelt hat.
Weitere Links zum Themas:
- Interview in persoenlich.com
- Stadler Rail in Wikipedia
- Stadler's Doppelflirt im Blick
Schweiz
Samstag, Dezember 01, 2007
Winterthur: S-Bahn-Unfall
Im Feierabendverkehr kam es in Winterthur zu einer Streifkollision zwischen einem Güterzug und einer dreiteiligen S-Bahn. Der Ausfall der Doppelstockzüge dürfte die SBB empfindlich treffen, da der Fahrzeugbestand für die Zürcher S-Bahn ohnehin schon ziemlich knapp ist.
Tagi
20 Minuten
Tagi
20 Minuten
Sonntag, November 25, 2007
Störungen
Die SBB wird an diesem Sonntag von Störungen heimgesucht:
- Fahrleitungsstörung zwischen Genf und Genf Flughafen
=> keine Züge nach Genf Flughafen - Stellwerkstörung in Olten
=> keine Züge zwischen Olten und Luzern resp. Solothurn
Labels: SBB
Samstag, November 24, 2007
SBB Fahrplan 2007
Bei der SBB Präsentation des neuen Fahrplans sind alle Neuigkeiten aufgeführt.
Die SBB schaltet zwar eine Gratis-Kundenreklamationsnummer auf, aber der Telefonverkauf Rail-Service kostet immer noch happige CHF 1.19/Minute. Aus meiner Sicht ist das Unsinn - oder habt ihr schon jemals für die Auskunft bei einer Fluggesellschaft oder für die Routenplanung einer Autofahrt bezahlt?
Auf den Gleisen der SBB fahren doppelt so viele Züge wie bei DB oder SNCF (Zugskilometer pro Streckenkilometer).
Der Freizeitverkehr ins Tessin nimmt ab.
Die SBB schaltet zwar eine Gratis-Kundenreklamationsnummer auf, aber der Telefonverkauf Rail-Service kostet immer noch happige CHF 1.19/Minute. Aus meiner Sicht ist das Unsinn - oder habt ihr schon jemals für die Auskunft bei einer Fluggesellschaft oder für die Routenplanung einer Autofahrt bezahlt?
Auf den Gleisen der SBB fahren doppelt so viele Züge wie bei DB oder SNCF (Zugskilometer pro Streckenkilometer).
Der Freizeitverkehr ins Tessin nimmt ab.
Labels: SBB
Donnerstag, November 01, 2007
Von Tageswahlkarten und Fahrkartenautomaten
Nach einer ferienbedingten Pause geht es hier wieder weiter:
Heute morgen wollte ich als Erstes eine Tageswahlkarte am Fahrkartenautomat der SBB lösen. Das war nicht ganz einfach ....
1)
Wieder wusste, was ich eigentlich lösen will : eine Tageswahlkarte - das ist ein Fahrschein, der 24 Stunden in den gelösten Zonen des Tarifverbundes gültig ist. Sehr oft kaufe ich versehentlich eine Merhfahrtenkarte, die zwar nur halb so teuer ist, aber auch nur für den Weg zur oder von der Arbeit genutzt werden kann.
Wie bei schweizweit.net aufgelistet, gibt es bei der SBB viele Produkte, die etwas mit Tag und Karte zu tun haben. Ich habe den Überblick verloren.
2)
Der Fahrkartenautomat hat eine neue Software aufgespielt, welche einen neue Navigationsweg zur Tageswahlkarte verlangt, der für mich genau so unlogisch war, wie bei der alten Software, nur ist er wieder anders.
3)
Endlich am Ziel angekommen wollte der Automat die Bezahlung vorbereiten und hat dabei ein paar Mal mit dem Münzschlitz geklappert bevor er in einer Automatenstörung mit entsprechender Anzeige auf dem Bildschirm versank.
Zum Glück stand da noch ein ganz alter Fahrkartenautomat, der mir wenigstens eine Rückfahrkarte ausspeien konnte.
Nachtrag:
Am nächsten Tag funktionierte der Fahrkartenautomat wieder. Er hat die gleiche perfide Macke, die ich schon an einer anderen Testsoftware in Zürich festgestellt hatte:
Am Schluss fragt das Gerät, ob man 1 oder 2 Fahrkarten lösen möchte. Dies sieht aber mehr aus, wie wenn man zwischen 1. und 2. Klasse auswählen müsste ... und schon hat der 2. Klass Fahrer zwei Fahrkarten gelöst. => Gewinn für die SBB.
Die trügerische Maske der neuen Software
Wenn ich mit technischen Ausbildung, Computerwissen und Geduld die Fahrkartenautomaten der neusten Generation gerade so in den Griff bekomme, wundere ich mich wie das bei Otto Normalverbrauchern geht. Bei uns wählen verdächtig viele Leute den alten Automaten!
Heute morgen wollte ich als Erstes eine Tageswahlkarte am Fahrkartenautomat der SBB lösen. Das war nicht ganz einfach ....
1)
Wieder wusste, was ich eigentlich lösen will : eine Tageswahlkarte - das ist ein Fahrschein, der 24 Stunden in den gelösten Zonen des Tarifverbundes gültig ist. Sehr oft kaufe ich versehentlich eine Merhfahrtenkarte, die zwar nur halb so teuer ist, aber auch nur für den Weg zur oder von der Arbeit genutzt werden kann.
Wie bei schweizweit.net aufgelistet, gibt es bei der SBB viele Produkte, die etwas mit Tag und Karte zu tun haben. Ich habe den Überblick verloren.
2)
Der Fahrkartenautomat hat eine neue Software aufgespielt, welche einen neue Navigationsweg zur Tageswahlkarte verlangt, der für mich genau so unlogisch war, wie bei der alten Software, nur ist er wieder anders.
3)
Endlich am Ziel angekommen wollte der Automat die Bezahlung vorbereiten und hat dabei ein paar Mal mit dem Münzschlitz geklappert bevor er in einer Automatenstörung mit entsprechender Anzeige auf dem Bildschirm versank.
Zum Glück stand da noch ein ganz alter Fahrkartenautomat, der mir wenigstens eine Rückfahrkarte ausspeien konnte.
Nachtrag:
Am nächsten Tag funktionierte der Fahrkartenautomat wieder. Er hat die gleiche perfide Macke, die ich schon an einer anderen Testsoftware in Zürich festgestellt hatte:
Am Schluss fragt das Gerät, ob man 1 oder 2 Fahrkarten lösen möchte. Dies sieht aber mehr aus, wie wenn man zwischen 1. und 2. Klasse auswählen müsste ... und schon hat der 2. Klass Fahrer zwei Fahrkarten gelöst. => Gewinn für die SBB.
Die trügerische Maske der neuen Software
Wenn ich mit technischen Ausbildung, Computerwissen und Geduld die Fahrkartenautomaten der neusten Generation gerade so in den Griff bekomme, wundere ich mich wie das bei Otto Normalverbrauchern geht. Bei uns wählen verdächtig viele Leute den alten Automaten!
Labels: Fahrkartenautomat, SBB, ZVV
Freitag, September 14, 2007
Zürcher Durchmesserlinie teurer
Die Zürcher Durchmesserlinie kostet neu 1.822 Mia CHF, was 16% mehr ist als im Sommer 2000 angegeben. Der Spatenstich für den Weinbergtunnels erfolgt am 20. September. Tages-Anzeiger
Die Durchmesserlinie soll spätestens 2013 fertig sein, damit die vierte Teilergänzung auf dieses Datum zur Verfügung stehen kann. Diese wird auch dem Wehntal Verbesserungen bringen. Tages-Anzeiger
Die Durchmesserlinie soll spätestens 2013 fertig sein, damit die vierte Teilergänzung auf dieses Datum zur Verfügung stehen kann. Diese wird auch dem Wehntal Verbesserungen bringen. Tages-Anzeiger
Donnerstag, August 23, 2007
Gateway Limmattal
SBB Cargo und der Kanton Zürich haben beschlossen, das Gateway Limmattal zu bauen. Dies ist ein Containerbahnhof, wo Container zwischen Zügen umgeladen werden.
Containerzüge werden heute meist nicht mehr rangiert, sondern die Tragwagen bleiben dauernd beisammen. Stattdessen wird die Frach umgeladen ähnlich wie Reisende in Knotenbahnhöfen umsteigen. (NZZ, Brochure SBB)
Containerzüge werden heute meist nicht mehr rangiert, sondern die Tragwagen bleiben dauernd beisammen. Stattdessen wird die Frach umgeladen ähnlich wie Reisende in Knotenbahnhöfen umsteigen. (NZZ, Brochure SBB)
Labels: SBB
Donnerstag, August 16, 2007
SBB Cargo Chef Daniel Nordmann tritt zurück
Sonntag, Juni 24, 2007
Seltsame Signale
Die SBB stellte an der Wehntalbahn diese seltsame Vorsignalkombination auf.
Zuerst dachte ich, dass das vielleicht nur von kurzer Dauer sein wird bis das alte Signal abmontiert ist. Dagegen sprechen aber die beiden massiven Träger zwischen den Signalmasten. Das vordere Signal trägt die Bezeichnung D*, das hintere mit den abgedeckten Linsen trägt die Bezeichnung D* 712. Das Signal steht von Schöfflisdorf in Richtung Steinmaur kurz nach dem Pfaffenrank vor zwei Bahnübergängen. Weitere solche Kombinationen stehen bei Steinmaur und bei Dielsdorf.
Zuerst dachte ich, dass das vielleicht nur von kurzer Dauer sein wird bis das alte Signal abmontiert ist. Dagegen sprechen aber die beiden massiven Träger zwischen den Signalmasten. Das vordere Signal trägt die Bezeichnung D*, das hintere mit den abgedeckten Linsen trägt die Bezeichnung D* 712. Das Signal steht von Schöfflisdorf in Richtung Steinmaur kurz nach dem Pfaffenrank vor zwei Bahnübergängen. Weitere solche Kombinationen stehen bei Steinmaur und bei Dielsdorf.