Montag, Dezember 22, 2008

 

Takargo Euro 4000


Takargo Barracas (6)
Ursprünglich hochgeladen von sergial
Die iberische Eisenbahnwelt wird bunter. Takargo wird bald zwischen Barcelona und Lissabon Container Züge führen. Dazu wurden 14 Stück Euro 4000 bei Vossloh bestellt und bei Tafesa 250 Containertragwagen bestellt. (dvz.de)

Takargo Containertragwagen

 

Metro Weihnachten

Hier ein bischen Weihnachten für den Blog:

by The Wanderer's Irish Rail Photo

Das Bild zeigt die Tube  Station Finsbury Park in London. Man beachte den für U-Bahnstationen unüblichen Buckelm und das Samichlausenpaar.  

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Was steckt im Lötschbergtunnel ?

Ein Cisalpino, eigentlich nichts neues. (baz)
Vielleicht hätte man doch besser die Italienversion des ICNs bei der Schweizerindustrie bestellt.

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Europa den europäischen Bahnen

Europa ist vorallem dort nicht europäisch, wo es zur EU gehört:
  • Die Deutsche und die französische Bahn werfen sich gegenseitig vor, dass der freie Netzzugang nicht gewährt sei. (wirtschaftswoche)

  • Die italienische Bahn verhindert die Fahrten der schweizerischen TILO-FLIRTs nach Italien, weil der Juridical Recorder nicht ihren Forderungen entspricht. (20 Minuten)

  • In Deutschland gibt es so seltsame Regelungen, wie dass die Fahrzeuge über keine Rückspiegel verfügen dürfen oder dass die Steuerwagen mit Sandungsanlage ausgerüstet sein müssen. Weiter werden gegenüber den anderen Löndern kürzere Bremswege gefordert.
Am Schluss werde ich das Gefühl nie los, dass Europa in Europa nie richtig stattgefunden hat. Das einzige Land, wo Fahrzeuge aller Länder ohne grosse Restriktionen sich bewegen können scheint die Schweiz. Hier fahren zum Beispiel regelmässig fanzösische Lokomotiven bis nach Buchs SG. Einzig der Betrieb von Diesellokomotiven in Tunneln länger als 200 Meter ist in der Schweiz verboten, was ich für sinnvoll erachte. Vielleicht ist die Schweiz eben doch europäischer als viele denken. 


Sonntag, Dezember 21, 2008

 

Was man mit Kindern im Zug alles machen kann:

Gerade Mehdorn scheint ein Problem mit seinen zukünftigen Kunden zu haben. Bereits im Herbst kamen Meldungen über rausgeworfene Kinder und jungedliche. Jetzt warten die Journalisten nur drauf, dass sich irgendwo ein neuer Zwischenfall mit Kindern ereignet, der sich auswerten lässt. 

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Die Zukunft in der Schweiz ?

Bis 2030 erwarte die SBB doppelt soviel Pendler in den grossen Agglomerationen. In der Region Luzern bastelt man mittlerweile am sekundengenauen Fahrplan, damit die Züge pünktlicher fahren und sich Verspätungen weniger verbreiten. Diese Idee stammt aus Japan. Vielleicht übernimmt die SBB bei den Pendlerzügen in den Stosszeiten auch dieses System:



In den Vorortsstationen von Tokio werden Oshiyas (Drücker) angestellt, die dafür sorgen dass möglichst viele Pendler mit dem Zug mitfahren können und vor Abfahrt die Türen an den überfüllten Zügen geschlossen werden können. Die Stationen sind mit Vorrichtungen versehen um den Zugang zu den Bahnsteigen abzusperren im Fall die Züge Verspätung haben, andernfalls bestünde die Gefahr, dass Pendler von den nachfolgenden Massen auf die Gleise geschoben werden. Weiter gibt es Mäntel aus speziell glatten Materialien zu kaufen, die das Hineingleiten in die Sardinenbüchse erleichtern. (Quelle: ein alter NZZ Artikel)

Ich denke in der Schweiz sollten wir uns auch langsam wieder Gedanken machen, wie wir arbeiten können ohne dass wir Reisen müssen - oder entsteht das Problem erst am Wochenende im Freizeitverkehr?

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Montag, Dezember 15, 2008

 

Russland: Neue Elektritschkas für die Olympischen Winterspiele 2014

RZD will 56 Nahverkehrszüge für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotchi beschaffen. Die internationale Ausschreibung ist von besonderem Interesse weil in den nächsten Jahren 25'000 neue Treibwagen beschafft werden sollen. (Russland.ru

In Russland heissen die Nahverkehrszüge Elektritschkas. Die grünen Züge wurden hauptsächlich von der Wagonfabrik Riga in Lettland gebaut. Heute bevölkern etwa 1'500 Gleichstromtriebwagen und  etwa 620 Wechselstromtriebwagen die Vorortsnetze der grösseren Städte, die teilweise bis 200 km ins Umland reichen. 


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Sonntag, Dezember 14, 2008

 

Google ehrt Shinkansen

Zum 50-jährigen Jubiläum der Baubewilligung der ersten modernen HGV Strecke in Japan hat Google ein Doodle kreiert. 


Mit dem Bau einer normalspurigen Eisenbahnstrecke zwischen Tokio und Osaka wurde zwar bereits 1940 begonnen. Darauf sollten von Lokomotiven gezogene Expresszüge verkehren, welche die Strecke in weniger als 4,5 Stunden zurücklegen sollten. Die Strecke wurde aber wegen den Kriegshandlungen nicht fertiggestellt.

1958 wurde eine Neuauflage der Strecke bewilligt, wobei das Land und einzelne Bauten des ursprünglichen Projektes übernommen werden konnten. Die Strecke konnte pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen 1964 eröffnet werden. Die erste Serie der Shinkansenzüge hatte 12 Wagen, bot knapp 1000 Leuten einen Sitzplatz und erreichten eine Vmax von 210 km/h. 

Shinkansen Serie 0 Zug (byun2 Shinkansen)

In den Zügen waren verschiedene revolutionäre Neuerungen beim Fahrzeugbau zu finden:
  • Ähnlich wie bei Metrozügen besteht ein Shinkansenzug aus mehreren autonomen Zweiwageneinheiten, die sich beliebig kombinieren lassen. Jedes Wagenpaar verfügt über einen eigenen Transformator mit Hauptschalter und Leistungsregelung, die von den Führerständen in den Endwagen ferngesteuert werden.

  • Alle Achsen des Zuges waren angetrieben, damit dieser eine hohe Beschleunigung erreicht. Ein 12-Wagenzug hatte somit 48 Motoren.


  • Die Kasten sind 40 cm breiter als bei den europäischen Bahnen, dadurch können 5 Personen nebeneinander sitzen, nicht nur 4.

Die originalen 12-Wagenzüge bestanden somit aus 6 Zweiwagen-Einheiten, wovon die vorderste und hinterste je einen Führerstand hatten. Die kleinste funktionsfähige Einheit ist somit ein Vierwagenzug bestehehn aus zwei Einheiten mit Führerständen.

Im ganzen wurden 805 Zweiwageneinheiten gebaut. Das Konzept mach die Antriebsleistung des Zuges unabhängig von der Länge und verteilt das Gewicht der Antriebsausrüstung gleichmässig über den ganzen Zug.  

Ausser den Shinkansenzügen kenne ich nur noch den Goldküstenexpress, der ein Triebzug ist und alle Achsen angetrieben hat. Die Beschleunigung ist phänomenal und lässt sich kaum durch schlechte Adhäsion beeinträchtigen. 

Beide Züge sind mitlerweile über 40 Jahre alt und haben den Fahrplandienst an diesem Wochenende quitiert. Berichte zu diesem Anlass gibt es für den Goldküstenexpress bei bahnonline und drehscheibe, für die Shinkansen Serie 0 Züge bei Focus

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Freitag, Dezember 12, 2008

 

AGV

Der erste AGV hat nun Velim (Tschechien) verlassen. Er fährt nun während 12 Nächten an vier Wochenenden auf der TGV Est Strecke Versuche mit Geschwindigkeiten bis 360 km/h.

Der Zug hat folgende Konfiguration:
Treibkopf + Messwagen + Messwagen + Generatorwagen + Ersatzteillager + Sitzwagen + Sitzwagen + Messwagen + Triebkopf

Es werden folgende Versuche gefahren:
- Laufdynamik
- Rideindex
- Stromabnehmer (Aerodynamik, Funkenzählen, Fahrleitungsanhub)
- Schleuder- und Gleitschutz inkl. Traktionsregelung
- Eingeschränkter Betrieb bei Ausfall von Ausrüstungsteilen
- Bremsversuche
- EMV und Störstrommessungen
- Aerodynamische Messungen (Fahrwiderstand, Kräfte auf feste Anlagen)
- Innen- und Aussenschallmessungen

2009 sollen die Abnahmefahrten in Italien beginnen, wo 2010 die ersten Züge an Nuovo Trasporto Viaggiatori (NTV), dem ersten privaten HGV Betreiber übergeben werden sollen. Weitere 10 Einheiten wurden als Option bestellt. 

(So schnell lässt sich das sagen, was in den vier Seiten Alstom  (pdf) steht - vorausgesetzt, man kennt das Geschäft. Weiter gibt es auch noch massenweise Bilder von Ingenieuren in orangen und gelben Warnwesten zu sehen.)

Interessant ist dieses Bild vom Stromabnehmer des Zuges bei Nacht. Man beachte, wie schwierig die Stromübertragung bei hohen Geschwindigkeiten ist. Die Zukunft dürfte hier bei aktive geregelten Systemen liegen.
(Auschnitt aus SF DRS Beitrag Tagesschau 8.12.2008)


AGV Pegase in Cherenice (Tschechien)

Alstom nutzt die derzeitigen Diskussione rund um die Radsatzwellen der Siemens ICEs und hofft die nächstes Jahr erwartete Ausschreibung über 300 Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn zu gewinnen. Weiter versucht Alstom mit Transmashbeteiligungen in Russland Fuss zu fassen. (Wirtschaftswoche)

mehr:
Handelsblatt - Warum Pegasus keine 360 schafft  
Führertisch
Diagnosedisplay

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Donnerstag, Dezember 11, 2008

 

Imagenews



Dienstag, Dezember 02, 2008

 

Lange Güterzüge

Am Wochenende hat die Deutsche Bahn im Rahmen des GZ 1000 Projektes Versuche mit einem 1000 Meter langen Güterzug auf der Betuweroute gefahren (Deutsche Bahn).

Mit längeren Güterzügen soll  die Wirtschaftlichkeit der Eisenbahnstrecken gesteigert werden, indem in mehr Wagen pro Zug befördert werden können. Das schwierigste bei den langen Zügen ist das richtige Aufschalten der Zugkraft der Lok und das richtige Bedienen der Bremse. Fehler in der Bedienung und Notbremsungen führen bei solch langen Zügen meist zu Zugstrennungen - oft an zwei bis drei Stellen gleichzeitig. 

Ausserhalb Europas werden zwar Züge gefahren, die deutlich länger als 1000 Meter sind, diese Züge verkehren aber meist viel langsamer  und haben längere Bremswege, so dass manche ironisch von Trockenschiffahrt sprechen.   

In Europa dürfte der Weg dahingehen, dass versucht wird mit konventionellen Wagen und konventionellen Loks überlange Züge zu bilden, die von den Stellwerken eine Fahrstrasse mit längeren Bremswegen kriegen. In der Schweiz wird vor allem untersucht, ob für die Fahrt durch den Gotthardbasistunnel zwei gewöhnliche Güterzüge zu einem langen Zug zusammengefasst werden können. Zu diesem Zweck müsste aber die maximale Zuglänge auf 1500 Meter gesteigert werden, damit zwei der heute üblichen 750 m Züge zusammengefasst werden können.


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