Samstag, März 22, 2008

 

SBB Cargo und die Werkstätte Bellinzona

Am Karfreitag wurde wieder elf Stunden über die Zukunft der Werkstätte Bellinzona verhandelt. Die Situation ist schwierig und verfahren, eine Lösung ist in weiter Ferne. (SF DRS).

Am 7. März 2008 gab die SBB die Restrukturierung des Cargo Bereichs bekannt. Dabei soll die schweren Instandhaltung für Lokomotiven in Yverdon konzentriert werden, so dass die SBB Werkstätte in Bellinzona geschlossen werden kann. (SBB)

Unmittelbar darauf wurde die Arbeit in den SBB Werkstätten Bellinzona niedergelegt - eine Reaktion, die in dieser Heftigkeit in der Schweiz ungewöhnlich ist, aber mich aus folgenden Gründen nicht erstaunte:

Das Management der SBB machte darauf unerwartet eine Kehrtwende und meldete an, die Restrukturierungsmassnahmen nochmals zu überdenken. Die Glaubwürdigkeit des Managements ging damit über Bord. Es entstand der Eindruck, dass die Führung die Entscheide ohne gründlicher Überlegung hemdsärmlig fällt, was wiederum neue Impulse für den Arbeitskampf der Belegschaft gab. Das Angebot für den vorläufigen Fortbestand der Werkstätte wurde deshalb von der Belegschaft abgelehnt. Sie besteht nun darauf eine schriftliche Grantien über den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze zu bekommen.

Aus meiner Sicht ist nun eine schwierige Situation entstanden:


Aus meiner Sicht sollten die Werkstätte in Bellinzona nicht geschlossen werden, die Belegschaft müsste aber selber aktiver werden und sich versuchen mit zeitgemässen Arbeitsleistungen am Markt zu positionieren. Beispielsweise könnten die Lokomotiven der anderen in Oberitalien tätigen EVUs von den SBB Werkstätten unterhalten werden oder man könnte sich vermehrt auch um den Kleinunterhalt der Fahrzeuge in der Region kümmern.

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