Samstag, Dezember 16, 2006

 

Italien: Unfall Brenner

Bei dem Zusammenstoss zweier Güterzüge auf der Brennerbahn wurden beide Lokführer getötet. Vermutlich hat ein Zug ein Halt zeigendes permissives Signal mit zu hoher Geschwindigkeit überfahren und den vor ihnen stehenden Güterzug nicht rechtzeitig erkannt. Die Aufräumarbeiten dauerten bis Freitagabend.



Die Unfallursache ist noch nicht klar. Bis jetzt weiß man nur, dass an diesem Morgen um 05:30 die Züge sich auf dem Streckenabschnitt in Richtung Süden fünf Güterzüge und ein Personenzug aufgestaut hatten. Der Stau wurde verursacht durch einen ersten Güterzug, der in der Station Peri einige Kilometer südlich von Borgehtto angehalten wurde um die anderen Züge passieren zu lassen. Bei der Vorbereitung der Überholung trat eine Weichenstörung auf, so dass die folgenden Züge angehalten werden mussten.

Der letzte der aufgestauten Züge war der mit zwei BR 189 bespannte KLV-Zug TEC 43131 München-Riem Ubf – Brenner - Verona Quadrante Europa von RTC. Dieser Zug kam zwischen der unbesetzten Haltestelle Borghetto sull'Adige (TN) und der Station Peri (VR) auf der Grenze zwischen den Provinzen Trento und Verona zum Stehen. Von hinten näherte sich der mit Papierrollen von Korsnäs Frövi (Schweden) beladene Trenitalia-Güterzug EUC 44157 Brennero-Bologna San Donato, der aus 22 Schiebewandwagen und der E405 023 bestand. Dieser prallte mit etwa 110 km/h auf das Ende des RTC Zug. Durch den heftigen Aufprall kletterte der FS-Zug auf den RTC Zug auf. Die Ladung der Züge wurde in einem großen Umkreis verstreut. Dabei wurde auch befürchtet, dass cehmische Stoffe aus dem KLV-Zug austreten könnten.

Die beiden Lokführer des Trenitalia-Zuges wurden beim Unfall sofort getötet, konnten aber erst nach ca. fünf Stunden gefunden werden. Sie haben entweder das Halt zeigende permissive Signal nicht gesehen oder die Zugsicherung der Lokomotive hat nicht richtig funktioniert. Bei den in Italien verwendeten

Die Strecke auf der sich der Unfall ereignete ist von Verona aus Ferngesteuert und mit einer automatischen banalisierten Blocksteuerung (BABcc) sowie SCMT ausgerüstet. Die E 405 023 war nur mit RS4 codici ausgerüstet. Erste Untersuchungen lassen vermuten, dass sowohl die Zugsicherungsausrüstung, wie auch die Wachsamkeitsteuerung ausgeschaltet war.





Meldung SF DRS mit Video

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