Sonntag, April 20, 2008

 

Kein neuer HGV Bahnhof für Madrid

Der Bürgermeister von Madrid hätte gerne für die Hochgeschwindigkeitszüge einen neuen Bahnhof im Südosten der Stadt gebaut. Die Idee ist aber bei der spanischen Infrastrukturbehörde Adif nicht auf gegenliebe gestossen. Die neue Station wäre in Abroñigal auf dem Gelände des jetzigen Containerterminals geplant gewesen.



Madrid befürchtet, dass der bestehende Bahnhof Puerta de Atocha mit den neuen HGV Linien nach Levante, Extremadura und Portugal überlastet sein wird und die Anbindung an das innerstädtische Verkehrssystem nicht gelöst werden könnte.

Ein Stadttunnel für Hochgeschwindigkeitszüge zwischen Atocha und Chamartin soll für Verbesserung sorgen. Wenn der Tunnel mit genügend grossem Querschnitt gebaut würde, hätte darin auch noch gleich eine Metrolinie platz. (Zur Erinnerung: es gibt bereits einen Tunnel für die Vorortszüge und eine U-Bahnlinie zwischen den beiden Bahnhöfen, ein weiterer Tunnel für die Vorortszüge ist bereits im Bau)

Die Umlegung von Fernverkehrsverbindungen in andere Bahnhöfe ist immer eine städtebauliche Gratwanderung. Ein typisches Beispiel ist Kassel, das sich bis heute nicht vom Umzug des Fernverkehrs vom Hauptbahnhof nach Willhelmshöhe erholt hat. Au dieser Sicht ist der Entscheid von Adif sicher richtig.

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